Tobias Pour haut einen raus
Vizemeister im Hammerwurf bei den Bayerischen Winterwurfmeisterschaften

Tobias Pour bereitet sich konzentriert im Ring auf den nächsten Hammerwurf vor. Am Ende der Bayerischen Winterwurfmeisterschaften präsentiert er stolz Medaille und Urkunde als Zweiter auf dem Stockerl.

Tobias Pour (LG Bayerwald) überraschte zuletzt mit einer Spitzenleistung als Vizemeister im Hammerwurf bei den Bayerischen Winterwurfmeisterschaften. Das nächste Ziel: Die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften.

Im letzten Jahr noch in der Wettkampfklasse mU18 am Start, schleuderte Tobias Pour vom Stammverein TV 1886 Zwiesel das 5 kg schwere Wettkampfgerat bei den Bayerischen Meisterschaften als Fünfter auf beachtliche 47,64 Meter (Rang 6 in der Bayerischen Bestenliste 2024). Daher nahm sich der junge Athlet jetzt bei den kürzlich in München ausgetragenen Winterwurfmeisterschaften vor, in der nächsthöheren Wettkampfklasse mU20 mit dem 6-kg-Hammer ähnlich weit zu werfen.

Bei mit 14 Grad Celsius idealen Wetterbedingungen mit Sonnenschein fand der Hammerwurf-Wettbewerb direkt vor der Olympiahalle im Olympiapark statt. Technisch im Vergleich zur Vorsaison verbessert, gefiel der 18-Jährige bei seinem Wettkampf  mit drei zügig im Hammerwurfring ausgeführten Umdrehungen. Bei seinem vierten Versuch gelang ihm mit gemessenen 46,79 Meter eine herausragende, ihn zufriedenstellende Weite in der Nähe seiner letztjährigen persönlichen Bestleistung mit dem 5 kg schweren Wettkampfgerät. Mit dieser starken Leistung erkämpfte er hinter dem Deutschen Vorjahresmeister in der Wettkampfklasse mU18 Matti Hummel (UAC Kulmbach) als Zweiter die Bayerische Vizemeisterschaft. Zugleich hat sich Tobias Pour mit seiner Wurfweite von 46,79 Meter für die Bayerischen Meisterschaften in den Wettkampfklassen mU20 und mU23 (Junioren) im Sommer qualifiziert. Wenn es ihm gelingt, sich noch um 3,21 Meter auf 50 Meter zu steigern, ist er bei den Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid im Juli startberechtigt.

Erst seit dem letzten Jahr trainiert Tobias Pour mit deutlichen Verbesserungen im Hammerwurf. Es gelingt ihm zunehmend versierter, sein Entwicklungspotential in dieser Disziplin auszuschöpfen. Es bleibt zu hoffen, dass er noch lange mit Freude Hammerwurf betreibt, dabei Spaß hat, seine Wurfweiten weiter steigert und gerne Wettkämpfe bestreitet. Noch trainiert er – im Unterschied zu seinen Konkurrenten – erst zwei- bis dreimal in der Woche. Unabhängig von der Steigerung seiner Kraftwerte, arbeitet der Zwieseler motiviert an seiner Technikumstellung auf vier Umdrehungen im Hammerwurfring. „Wenn mir dieser Schritt gelingt, dann wird sich das an den Weiten zeigen“, so Tobias Pour zuversichtlich.                   

Bericht: Reinhard Neubert

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