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Leichtathlet der LG Bayerwald bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften:

Spätherbstliches Wetter begleitete heuer die Deutschen Seniorenmeisterschaften, die  im Erdinger Sepp-Brenninger-Stadion vom veranstaltungserprobten TSV Erding unter nicht gerade idealen Verhältnissen souverän abgewickelt wurden. Die Temperaturen lagen im Stadion um die zehn Grad Celsius und immer wieder gab es Regenschauer und Windböen.

Doch Martin Gaim von der LG Bayerwald gelang es, sich bei seinen Sprintstarts über 200 Meter und 400 Meter auf diese widrigen Wetterbedingungen einzustellen und hervorragend platziert abzuschneiden. Erstmals war er bei Deutschen Seniorenmeisterschaften in der „jüngsten“ ausgeschriebenen Altersklasse M35 startberechtigt, weil er in der Freiluftsaison der diesjährigen Wettkampfsaison die geforderten Qualifikationsnormen über 200 Meter und 400 Meter überzeugend erfüllt hatte. Als Ziel hatte er sich gesetzt, bei diesen Meisterschaften mit bayerischem Heimvorteil um gute Platzierungen zu kämpfen.

An seinem ersten Wettkampftag startete Martin Gaim bei kühlen 10 Grad Celsius auf der langen Sprintstrecke über 400 Meter. Vom Start weg setzte er mit offensiver Sprinttaktik seine Konkurrenten unter Druck. Doch wegen der Kühle spielte seine Beinmuskulatur nicht so wie von ihm erwartet mit, verhinderte einen guten Laufrythmus und auf der Zielgeraden plagten Martin muskuläre Probleme. Aber dennoch erkämpfte sich der LGler vom TV Zwiesel mit neuer Saisonbestleistung in 53,31 Sekunden als Dritter die Bronzemedaille. Wie gut die Konkurrenz zum Zeitpunkt dieser Meisterschaften noch in Form war, zeigte sich an der Analyse der Zeiten: Alle Starter über 400 Meter in M35 kamen ganz dicht an ihre Saisonbestleistungen heran oder konnten diese sogar unterbieten.

Am zweiten Wettkampftag stand bei ähnlich kühlen Temperaturen Martins Start über 200 Meter auf dem Programm. Auch auf dieser Sprintstrecke rechnete sich Martin aufgrund der Meldeleistungen seiner Konkurrenten eine Chance auf eine Medaille aus. Aber weil er noch vom Vortag seinen Start über 400 Meter in den Beinen hatte,  sprintete er  die ersten Meter aus dem Startblock nicht schnell genug. Aber auch in der Kurve konnte Martin sein gewohntes Tempo nicht aufbauen. Somit lag er nach der ersten Hälfte der 200 Meter langen Sprintstrecke auf Platz 4,  mit einem Rückstand von drei bis vier Metern auf Rang drei.  Aber auf den zweiten Hundert Metern kam er immer besser in  Tritt und näher an die Bronzemedaille heran. Doch erst 10 Meter vor dem Ziel konnte Martin seinen vor ihm liegenden Konkurrenten überholen und in 24,29 Sekunden zu seiner zweiten  Bronzemedaille stürmen.

Reinhard Neubert