Am14.06.2023 war der bundesweite Trikottag. Mit dem Tragen des T-Shirt oder Trikot des TV Zwiesel zeigen schon unsere Kleinen ihre Verbundenheit zum Verein. Der TV Zwiesel ist ein lebendiger Generationen übergreifenden Verein.
Ein Bericht in der PNP (Passauer Neuen Presse) über die Gründung der Abteilung Rugby beim TV Zwiesel.
PNP und Bayerwaldbote Zwiesel berichten regelmäßig über die Aktivitäten der in Zwiesel neuen Sportart.
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Im letzten Jahr schleuderte Anezka Pourova von der LG Bayerwald (Stammverein: TV 1886 Zwiesel) bei ihrem besten Hammerwurf-Wettbewerb in Pilsen/Cz das 1 kg schwere Wettkampfgerät als Dritte bei den Frauen auf herausragende 43,72 m. Diese Leistung blieb 2022 in der Wettkampfklasse der Frauen in Niederbayern unübertroffen und in Bayern die Viertbeste. Daher versteht es sich von selbst, dass Anezka bei ihrem Start bei den Bayerischen Winterwurfmeisterschaften das letztjährige Wettkampfergebnis im Visier hatte.
Ein Medaillenrang in Reichweite
Neben dem Olympia-Stadion fand in München bei gutem Wetter das Hammerwerfen bei kalten Temperaturen statt. Um sicher das Finale zu erreichen, startet sie ihren Wettkampf technisch stabil mit zwei Umdrehungen und der guten Weite von 39,31 Meter. Doch die Umstellung ihrer Technik auf drei Umdrehungen gelang ihr wie sonst bei Wettkämpfen wegen Trainingsrückständen nicht wie gewünscht. Alle weiteren Würfe landeten außerhalb des Sektors und waren somit leider ungültig. Mit Blick auf ihre letztjährige Saisonbestleistung war ein Medaillenrang für Anezka durchaus in Reichweite, mit 40,65 Meter und 40,59 Meter belegten ihre Konkurrentinnen die Ränge 2 und 3. So blieb für Anezka der undankbare 4. Rang. Mit dieser Platzierung war sie zufrieden, nicht aber mit ihrer Leistung. Zu gerne hätte sie ihre Würfe mit drei Umdrehungen absolviert. Dann hätte es wohl zu einem Medaillenrang gereicht. Entscheidend für die 22-jährige Anezka ist aber, dass ihr das Hammerwerfen immer noch Spaß macht, und sie sich mit viel mehr Trainingswürfen auf Wettkämpfe im Sommer vorbereiten wird. Die Qualifikationsnormen für Bayerische und Süddeutsche Meisterschaften hat sie bereits erfüllt.
Erfolgreicher Start in der nächsthöheren Wettkampfklasse
Tobias Pour, Bruder von Anezka, hat 2022 in der Wettkampfklasse M15 (mU16) bei einem Hammerwurf-Wettbewerb in Pilsen/Cz mit beachtlichen 39,38 m (Wettkampfgewicht 4 kg) Rang 3 belegt. In der Bayerischen Bestenliste hat ihm diese Leistung im Wettkampfjahr 2022 Rang 3 eingebracht. Doch 2023 rückte Tobias bei den Bayerischen Winterwurfmeisterschaften in eine neue Wettkampfklasse vor. Erstmals in der Wettkampfklasse mU18 am Start, schleuderte der 16-Jährige von der LG Bayerwald (Stammverein: TV 1886 Zwiesel) den nun 5 kg schweren Hammer auf 36,15 m. Mit dieser überraschend guten, vorzüglichen Leistung erkämpfte sich Tobias einen nicht erwarteten, großartigen 5. Platz – mit Erfüllung der Qualifikationsnorm für die Bayerischen Meisterschaften im Sommer. Wurftechnisch hat Tobias ein beachtliches Entwicklungspotential, das er in Zukunft noch viel besser ausschöpfen wird.
Reinhard Neubert
Im polnischen Toruń sind die Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren über die Bühne gegangen. Mit am Start war in der Wettkampfklasse M35 Martin Gaim von der LG Bayerwald (Stammverein: TV 1886 Zwiesel).
Bei seinem einzigen Vorbereitungswettkampf in diesem Winter bewies Martin Gaim beim Munich Indoor Meeting mit ansprechenden 7,51 Sekunden über 60 Meter und 24,33 Sekunden über 200 Meter seine gute Form als Voraussetzung für eine Teilnahme in Toruń.
Bei seinem ersten Wettkampf trat Gaim zunächst auf der langen Sprintstrecke über 400 Meter, seiner Spezialdisziplin, an. Die Konkurrenz war sehr stark und die Chance aufs Weiterkommen eher gering. Trotzdem versuchte Martin in seinem Vorlauf vom Start weg an den Spitzenathleten um den Titelverteidiger aus den USA dranzubleiben.
Das gelang zunächst auch ganz gut, bis der Bayerwäldler ausgangs der zweiten Kurve bei einem Schritt ungünstig aufkam und sich dadurch die Oberschenkelaußenseite leicht verkrampfte. Dadurch war es ihm nicht mehr möglich, das Tempo mitzugehen. Gaim kämpfte sich als Vierter seines Laufes in 53,18 Sekunden mit einer Zeit ins Ziel, die besser als seine Saisonbestleistung aus dem Sommer 2022 war. Für das Halbfinale der besten 12 Starter reichte es als Siebzehnter nicht. Bis auf wenige Hundertstel hätte er sich seiner persönlichen Bestleistung (51,62 Sekunden) nähern müssen, um sich für den Einzug ins Halbfinale zu qualifizieren. Was seine Zeit über 400 Meter dennoch wert ist, zeigt ein Blick in die aktuellen Hallen-Bestenlisten: In der bayerischen Bestenliste der allgemeinen Herrenklasse steht Martin Gaim auf Rang 10, in der bayerischen M 35 auf Platz 1 und in der deutschen M35 auf Platz 3.
Am nächsten Tag stand noch der Vorlauf über 60 Meter auf dem Programm. Obwohl der Oberschenkel kein Problem mehr machte, steckten Martin noch die kräftezehrenden 400 Meter in den Beinen. So konnte er nach dem Startschuss nicht richtig beschleunigen und erreichte seine Maximalgeschwindigkeit zu spät. Als Vierter seines Vorlaufs reichte seine Zeit von 7,66 Sekunden nicht für ein Weiterkommen in die nächste Runde.
Nach dem besonderen Erlebnis einer Weltmeisterschaft, die prinzipiell genauso durchgeführt wird, wie man es von den Profis aus dem Fernsehen kennt, geht es für Martin Gaim nun in die Vorbereitung auf die anstehende Freiluftsaison, in der er seinen Fokus besonders auf die Freiluft Europameisterschaften der Senioren im September legen will.
Reinhard Neubert
Foto (Quelle: privat)
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